Pfadis feiern Stammestag mit bunten Angeboten

Laudenbach. (maz) Hand aufs Herz: Wer weiß, wie hoch der Kirchturm der katholischen Kirche in
Laudenbach ist? Michael Hohrein kam beim Stammestag der Pfadfinder dem Ergebnis des Schätzspieles
von Werner Zöller bis auf wenige Zentimeter am nächsten: Der Turm misst exakt 27,20 Meter.
Die Pfadfinder feierten ihren großen Tag in gewohnter Manier: mit einem Gottesdienst, mit Spielen,
mit vielen Informationen und natürlich mit der Möglichkeit, sich nach allen Regeln der Kunst bewirten
zu lassen.Der Stammestag wurde mit einem Jugendgottesdienst in der Bartholomäus-Kirche begonnen ,
der von Kurat Thomas Stiebitz und Mitgliedern der Leiterrunde vorbereitet worden war und musikalisch
umrahmt wurde von Gitarristen und einer Bläserin des Vereins.


Thema war der Weltjugendtag, der im August in Köln stattfindet und viele junge Menschen aus allen
Herren Ländern auch an die Bergstraße führen wird. Die Pfadfinder verdeutlichten dies in einem kleinen
Szenenspiel. Am Anfang des Gottesdienstes suchten Leute noch nach einem Platz, wo sie sich hinsetzen
können. Sie sprachen in verschiedenen Sprachen - in Spanisch, Englisch, Griechisch, Kroatisch, Italienisch
und Deutsch. Die Welt setzt sich zum Weltjugendtag in Bewegung. Symbolisch hierfür wurde ein riesen-
großer Erdball durch den Mittelgang der Kirche gerollt.

Im Anschluss waren die Gäste zum Frühschoppen in den Bartholomäussaal eingeladen. Zum Mittagessen
kredenzten die Pfadfinder Bratwurst, Steak, selbst gemachte Bratkartoffeln und viele Salate an einer Theke.
Am Nachmittag führten Wölflinge ein selbst ausgedachtes Theaterstück zum Thema Umweltschutz vor, das
dazu aufforderte, Müll nicht einfach in die Gegend zu werfen, sondern ordentlich zu entsorgen.
Ferner wurden Bilder ausgestellt, die die Wölflinge Motiven des Künstlers Miro nachempfunden hatten.
Die Jufis boten zudem Spiele im Freien an: Ein Glücksrad, eine Mohrenkopfschleuder und eine Wurfwand,
durch die ein Kopf durchgestreckt wurde, der mit einem nassen Schwamm getroffen werden musste.

Die Pfadis bereiteten unterdessen frische Milchshakes zu und die Roverinnen bemalten Kindergesichter.
Die Wölflinge boten ein weiteres Schätzspiel an: Sie zogen mit einem großen Glas und Nudeln los und ließen
die Leute raten, wie schwer die Flasche samt Inhalt ist und wie viele Nudeln sie beinhaltet. Die Gewinner
erhielten kleine Preise. Eine Fotowand und eine Bilderschau am Computer zeigten den Besuchern, was im
letzten Jahr alles bei den Pfadfindern geschehen ist. Ferner wurde Pfadfinderausrüstung verkauft und konnte
bestellt werden.

Für die Hilfe beim Auf- und Abbau und die Spenden für das reichhaltige Kuchenbuffet bedankte sich Präsidentin
Natascha Hohrein am Ende der Veranstaltung bei Eltern, Freundeskreismitgliedern, Kindern und der Leiterrunde.
Ohne so viele Hände wäre der schöne Tag nicht möglich gewesen. Ein kleiner Wermutstropfen blieb: Trotz des
guten Wetters war der Stammestag nicht ganz so stark besucht wie im Vorjahr. Die Pfadis hatten allerdings auch
starke Konkurrenz von Parallelveranstaltungen.